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Rotkäppchen und der Hipster-Wolf (Rezension)


Inhalt

Snow, Cinder, Rose und Rapunzel sind in heller Aufregung, denn ihre Ehemänner wurden entführt. Gemeinsam mit Red machen sie sich auf die Suche, um ihre Happy Ends zurückzubekommen. Nur leider haben sie die Rechnung ohne das wahre Leben gemacht. Nach dem Ende ihrer Märchen haben sich die vier fast nur noch um ihre Blogs gekümmert und können schon lange nicht mehr alleine überleben. Nur Red hat da bessere Chancen, wenn ihr Herz ihr keinen Strich durch die Rechnung macht, denn die Freundinnen beschließen, alle Bösewichte zu verhören und zu töten. Über die Reihenfolge sind sie sich nicht so sicher. Red begegnet ausgerechnet einem Werwolf, der ihr Herz höher schlagen lässt, gleichzeitig aber auf der Verhöre-und-Töte-Liste steht. Und die alles entscheidende Frage bleibt: Kann sie rechtzeitig die Prinzen finden, um ihren Hipster-Wolf vor der blutrünstigen Snow zu retten?

Kritik

Man braucht die ersten Seiten, um mit dem Humor der Autorin warm zu werden, zumal er anfangs nur Hipsterwitze beinhaltet. Das ändert sich aber schnell zum Guten und der Leser schließt die fünf Heldinnen schnell ins Herz. Vor allem die vier Prinzessinnen sind genial kreiert. Sie sind, gerade weil sie nicht die Hellsten sind, urkomisch und schaffen es immer wieder, den Leser zum Schmunzeln zu bringen. Vor allem dann, wenn sie sich den Bösewichten stellen.
Auch gefällt mir, wie modern der Märchenwald ist und die Verbindung zu anderen Welten. Da gibt es noch das Morgenland, Neverland und Wonderland. Märchen werden gemischt und einige Bösewichte sind vielleicht doch nicht so böse wie in ihren Märchen.
Manchmal könnte man die Figuren aber gut und gerne erwürgen. Vor allem Red, denn sie schafft es immer wieder, sehr naiv zu sein und offensichtliche Dinge zu übersehen. Aber dadurch wird die Schnitzeljagd umso spannender. Auch wenn mein Verdacht schlussendlich bestätigt wurde und ich daher nicht allzu überrascht war.
Snows arroganter Zauberspiegel hat seinen ganz eigenen Charme, vor allem dann, wenn er mit Red diskutiert. Und auch Reds Umwerber können ganz schön austeilen, meist nur verbal, aber es reicht, um zumindest einen von ihnen sympathisch zu machen. Und selbst überraschende, teils negative Wendungen kann man den, doch recht liebenswerten Figuren verzeihen. Schlussendlich mag ich eigentlich fast alle.
Nur ein Fluch, der jemandem auferlegt wird, wirkt etwas überflüssig und unrealistisch. So als muss einfach noch ein einschneidendes Ereignis geschehen und das finde ich etwas schade. Und wen ich keineswegs mag, ist Jasemin. In Aladdin ist sie noch freundlich, aber nicht hier, was ich eigentlich schade finde, da sie eine doch recht flache Figur zu sein scheint. Bleibt zu hoffen, dass sie im zweiten Teil umfangreicher sein wird und einen würdigen Bösewicht abgeben wird.

Fazit

Ein super unterhaltsames Buch mit liebenswerten Charakteren und einer Menge Magie. Freue mich schon auf die Fortsetzung!!!


Autorin: Nina Mackay
Verlag: Drachenmond Verlag
Seiten: 380

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